Über die Gemeinde

Landschaft Preitenegg

Mit über 1078 Meter Seehöhe ist Preitenegg die höchst gelegene Gemeinde im Bezirk Wolfsberg. 904 Einwohner (Stand 31.12.2022) leben derzeit in den Ortsteilen Preitenegg, Unterpreitenegg, Oberpreitenegg, Kleinpreitenegg, Oberauerling und Unterauerling. Außerdem bietet das Bergdorf Preitenegg Ruhe und Erholung in einer wunderschönen Landschaft mit hoher Luftgüte und viel Sonnenschein.


Sehenswürdigkeiten: Maximilian Schell - Ausstellung im Gemeindeamt, Hebalmsee, Dom des Waldes, Katholische Pfarrkirche hl. Nikolaus, Katholische Filialkirche hl. Johannes Nepomuk







Das Wappen, für das sich der Gemeinderat der Gemeinde Preitenegg in seiner Sitzung am 22. Dezember 2003 entschieden hat, wird folgend beschrieben:

 „In Grün ein goldener verbreiterter, mit drei schwarzen Fäden – die beiden äußeren gemindert – belegter Linkspfahl, vorne von drei goldenen schrägrechts gestellten Kugeln und einem goldenen wachsenden Bischofsstab begleitet“.

Die Fahne zeigt die Farben Gelb-Grün mit eingearbeitetem Wappen.

Das Wappen nimmt Bezug auf die Geschichte und Eigenart der Gemeinde Preitenegg. Der Bischofsstab und die drei goldenen Kugeln symbolisieren den Heiligen Nikolaus, den Kirchenpatron des Ortes Preitenegg. Der goldene Längsstreifen mit den schwarzen Fäden steht für den alten Verkehrsweg über die Pack, der durch die Jahrhunderte als Landschafts- wie auch Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde von Bedeutung war, ob einst als Saumpfad, Fahrweg, Packer Bundestrasse oder heute als moderne Autobahn A2. Das Grün steht als Symbol für die Natur, den Wald bzw. die Forst- und die Landwirtschaft, welche die Gemeinde Preitenegg stark prägen. Das Gold soll auf den Sonnenreichtum des Luftkurortes Preitenegg hinweisen.



Wappen Preitenegg



Die Gemeinde Preitenegg

Der Erholungsort Preitenegg mit 1078 m Seehöhe ist die nordöstlichste Gemeinde Kärntens und die kleinste Kommune (68 km / 932 Einwohner/innen) des politischen Bezirkes Wolfsberg


Preitenegg wurde im Jahre 1228 erstmals urkundlich erwähnt; seit 1255 sind die Ministerialen des Bistums Bamberg auf der Burg Waldenstein nachweisbar; das Gebiet von Preitenegg gehörte zu diesem Bamberger Lehen. Die Nennung des Bamberger Chorherren Wernher von Preytenekk im Jahre 1328 verweist gleichfalls auf den Ortsnamen.


Besonders sehenswert ist die spätromanische Chorturmkirche hl. Nikolaus mit spätgotischem Choranbau, dem Westportal und drei bemerkenswerten barocken Altären sowie einer Kanzel von Franz Anton Detl (2. Viertel 18. Jh.). In der Kirche befinden sich auch qualitätsvolle Leinwandbilder: Altes und Neues Testament sowie Christus in Emmaus, die vom gleichen Maler wie die Apostelbilder in der Filialkirche hl. Kunigunde in Bad St. Leonhard stammen. Die Orgel von Andreas Schwarz entstand um 1720/1730, die Glocke der Pfarrkirche ist in das 15. Jh. Zu datieren.


Seit der Fertigstellung der Süd-Autobahn (A2) vom Schwerverkehr befreit, erweist sich die Gemeinde Preitenegg als ideales Reiseziel für ruhige und erholsame Aufenthalte mit hoher Luftgüte und Sonnenreichtum. Mit herrlichen Wäldern und schönen Aussichtslagen ist der Ort ein optimaler Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren in das weite Hinterland der Kor- und Packalpe. Der gut markierte Lavanttaler Höhenweg verläuft direkt über Preitenegg.


Das Freizeitangebot ist vielfältig: Bike-Routen mit allen Schwierigkeitsgraden, Tennisplätze, Jagd und Fischerei; die geringe Entfernung zum Packer Stausee, zum Hebalmsee und zur Therme Nova in Köflach, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen im Ort selbst und im Dom des Waldes auf der Hebalm, runden das Angebot ab. Das Langlaufzentrum Hebalm genießt überregionalen Ruf und bietet mit einer anspruchsvollen Loipe Langlaufsport vom Feinsten.

Die Wirtschaftliche Entwicklung des Ortes verband sich seit jeher mit der Pass-Straße und den früher daraus erzielten Mauteinnahmen. Mit dem Rückgang des Weinbaus im Lavanttal wurde die Einfuhr steirischen Weines erheblich gesteigert und die „Weinmaut am Praitenegg“ entwickelte sich zur wichtigen Steuereinnahme. Die Mautstelle bestand bis ins 19. Jh. und nicht selten kam es zwischen Schmugglern und „Einnehmern“ zu handgreiflichen Tumulten.


Heute gehört die Land- und Forstwirtschaft zu den prägenden Wirtschaftszweigen der Gemeinde. Besonders hervorzuheben sind die Unternehmen Konrad Forsttechnik GmbH, als größter Arbeitgeber sowie die Autobahnraststätte Oldtimer und mehrere kleine Sägewerke und Unternehmen . Die Gemeinde Preitenegg verfügt noch über eine funktionierende Infrastruktur mit Bank, Post, Polizei, Gasthäuser und Nahversorger.